Wie oft ist es schon passiert, man ist mit Leuten unterwegs.
Angeheitert, Feierabend, geht man seines Weges.
Auf der Jagd nach etwas Spaß, wenn man den Alltag fallen lässt.
Plötzlich schreit der siebte Sinn auf, in der Luft stinkt es nach Stress.

Nur eine kleine Geste, nur ein Wort das ganz kurz fiel.
Puls bei 180, Körper schreit nach nem Ventil.
Blind vor Hass, dumm vor Wut, zum Zuschlagen bereit.
Keine Angst vor Konsequenzen, keine Angst mehr vor dem Feind.

(Doch) Lass es sein, steck die Faust gleich wieder ein.
Ich weiß es fällt dir schwer, doch mach mal halt.
Stopp die sinnlose Gewalt!

Du willst Sie leiden sehen. Wie die Angst durchdringt.
Wie Sie dich versuchen - davon abzubringen.
Sie könn' dich nicht verstehen, es fällt dir schwer zu gehen.
Doch nur ein Schritt zu weit, und du zerstörst ein Leben.

Es klatscht zweimal, ins Gesicht und auf den Boden.
Das Blut markiert die Stelle, wo mehr als nur Worte flogen.
Von Passanten keine Hilfe, die haben selber Schiss.
Für sie nur ein Erlebnis, erzählt am Kaffeetisch.

Hast du zu stark zugeschlagen, steht der Penner nicht mehr auf.
Warst du selber unterlegen, Rettungsstelle, Warteraum.
Nur ein Fleck, nur eine Narbe, ist ein Leben schon vorbei.
Stach ein kleines feiges Messer, in die Brust hinein.

Hast du wirklich einen Feind, den du leiden sehen willst.
Musst du nicht alles erdulden, solang eins im Kopf behältst.
Echte Wunden können verheilen, Seele, Stolz und Würde nicht.
Sei ihm geistig überlegen und rotz ihm ins Gesicht.